Was sind eigentlich Wasseradern?

Wasseradern sind unterirdische Wasserläufe. Wenn wir an den Wasserkreislauf der Erde denken, dann stellen wir uns meist nur den Regen, Flüsse, Seen und das Meer vor. Flüsse und Seen bilden das sogenannte Oberflächenwasser. Doch weit mehr Wasser befindet sich unterirdisch. Das versickernde Regenwasser fliesst unterirdisch weiter und wenn es nicht an anderen Stellen Quellen bildet und wieder an die Oberfläche kommt, dann sammelt es sich in grossen Mengen als Grundwasser.

Wasseradern sind also nichts anderes als Wasser, das unterirdisch zwischen verschiedenen Gesteinsschichten abwärts fliesst. In ihrer Grösse kann sie als kleines Rinnsal oder auch als breitflächiger Fluss vorkommen.

Obwohl unterirdische Flussläufe mit technischen Geräten nicht erkennbar sind, ist ihre Existenz für Geologen eine Tatsache. Umstritten ist jedoch die Annahme, dass Wasseradern krankmachende Strahlen emittieren.

Insbesondere die klassische Medizin lehnt diese Theorie ab. In der natürlichen Heilkunde gilt der schädliche Einfluss von Wasseradern jedoch als erwiesen. Studien über die Wirkung von Wasseradern finden Sie weiter unten.

Wasseradern werden meist in Verbindung mit Erdstrahlen erwähnt, weil sie auf der Erdoberfläche durch gesundheitsgefährdende Strahlung wirksam sind. Sie lassen sich durch erfahrene Rutengänger lokalisieren.

 

Wieso sind Wasseradern schädlich?

Wirklich exakt und eindeutig lässt sich nicht sagen, wie die schädliche Wirkung von Wasseradern entsteht. Es gibt lediglich Erklärungsmodelle.

Erklärung 1: Anomalien des Erdmagnetfeldes

Eine allgemein verbreitete und einleuchtende Erklärung ist, dass durch die Fliessbewegung Reibungen mit den Erdschichten auftreten, die speziell unter dem hohen, unterirdischen Gesteinsdruck elektrische Felder erzeugen. Diese elektrischen Felder führen zu Interferenzen mit dem natürlichen Magnetfeld der Erde und erzeugen “Verwirbelungen”, die sich auf der Erdoberfläche als Strahlenfelder in den Himmel ausdehnen. Es entstehen Anomalien im Erdmagnetfeld.

Erklärung 2: Konzentration hochenergetisierter Ionen

Eine andere Erklärung ist, dass durch den hohen Druck des unterirdisch fliessenden Wassers Ionen frei werden, die sich auf direktem Wege nach oben bewegen. In ihrer Eigenschaft sollen sie hoch energetisierend sein und schon eine geringe Dosis stark belebend wirken. Ein Zuviel jedoch führt zu Anomalien wie Spiralwuchs und Wucherungen bei Bäumen oder Wirbelsäulenverkrümmungen und Krebsbildung beim Menschen.
Wasseradern befinden sich in unterschiedlicher Tiefe zwischen 15 und 1000 Metern unter der Erde. Ihre Wirkung ist je nach Grösse und Entfernung von der Erdoberfläche sehr unterschiedlich und an Schlafplätzen im Erdgeschoss geringer als in höheren Etagen.

 

Wieso können sich Wasseradern kreuzen?

Was sind eigentlich Wasseradern?

Unser normales Verständnis von Wasserläufen ist, dass sie bestenfalls ineinanderlaufen und als breiterer Strom weiterfliessen. Wie können sie sich also kreuzen? Die Antwort ist einfach und einleuchtend, wenn man bedenkt, dass in der Erde häufig mehrere Gesteinsschichten übereinanderliegen. Nun muss man noch wissen, dass Wasseradern bis zu 1000 Meter Tiefe noch ihre Wirkung an der Oberfläche zeigen. Der Tiefenunterschied erlaubt, dass sich auf unterschiedlichen Höhen Wasseradern  befinden, die, je nach Neigung der Gesteinsschicht, in verschiedene Richtungen fliessen können und deshalb – von oben gesehen – wie eine Kreuzung aussehen würden, wenn man durch die Steine hindurchsehen könnte.

Da die sich kreuzenden Wasseradern eine Wirkung auf der Erdoberfläche haben, kann sich ihr Einfluss am Kreuzungspunkt beträchtlich verstärken und Krankheitsverläufe beschleunigen.

Gibt es Gebiete, in denen Wasseradern nicht vorkommen?

Sicherlich gibt es Gebiete, in denen Wasseradern häufiger und kräftiger sind als anderswo. Dies trifft vor allem für Regionen mit regelmässigen Niederschlägen zu. Berglandschaften wie die Alpen oder die deutschen Mittelgebirge weisen sicher die meisten Wasseradern auf.

Weniger häufig findet man sie in Wüstengebieten, obwohl der Schein auch trügen kann. Auch unter den riesigen Sandflächen der Sahara gibt es unterirdische Wasservorkommen, speziell in unmittelbarer Nähe der sogenannten Wadis, Flussbetten, die nur in der Regenzeit Wasser führen. Hier handelt es sich immer noch um Oberflächenwasser, also ehemaliges Regenwasser. Gerade in der Sahara hat man jedoch gigantische Wasservorkommen gefunden, die man als fossiles Grundwasser bezeichnet.

Der Hydrogeologe Wilhelm Struckmeier von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover sagte zum Thema fossiles Grundwasser in der Sahara: “Allein unter der Sahara liegen nach aktuellen Schätzungen 800.000 Kubikkilometer der kostbaren Ressource – das entspricht dem aktuellen weltweiten Wasserverbrauch über 200 Jahre hinweg”.

Allerdings befindet sich dieses Wasser tiefer als 1000 Meter unter der Erdoberfläche und sollte deshalb kaum gesundheitsschädlich sein. Und ausserdem: In der Sahara sind die wenigen Menschen, die dort leben, sicher bedeutend intuitiver als der “zivilisierte” Mensch der westlichen Welt.

 

Fortsetzung: Welche Krankheiten können durch Wasseradern entstehen?

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