Die Medien spielen zwischen Dichtung und Wahrheit rund um die Mobilfunk-Debatte eine zentrale Rolle. Manche Geschichten entwickeln sich anders als erwünscht. Andere bedürfen einer Neuinterpretation.
Das war wohl kaum im Interesse der Mobilfunklobby. Wie in verschiedenen Medien kürzlich berichtet wurde, reichte Bundesrat Alain Berset vor vier Jahren gegen eine geplante Mobilfunkantenne der Swisscom in der Gemeinde Belfaux eine Einsprache ein. Swisscom plante damals eine 4G-Antenne, die inzwischen auf 5G hätte umgerüstet werden. Alain Berset argumentierte, dass der Standort der Antenne unweit einer Schule und Kinderkrippe ungeeignet sei. Zudem würde die Antenne an diesem Standort das Landschaftsbild beeinträchtigen und der Bausubstanz des betreffenden Gebäudes schaden. Ausserdem nannte der Innen- und Gesundheitsminister auch mögliche gesundheitliche Risiken. Elektromagnetische Wellen technologischer Herkunft hätten «schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier», schreibt er. Berset äussert zudem laut einem Bericht in der Berner Zeitung die Befürchtung, dass die Emissionswerte in Zukunft nach oben angepasst werden könnten. Die Swisscom verzichtete auf den Bau der Antenne und begründete den Verzicht gemäss der Zeitung Blick auf eine negative Stellungnahme des Amtes für Kulturgüter.
Bürgerinitiative dankt Alain Berset
Auf der Homepage www.antennes-partout.ch/start veröffentliche die Bürgerinitiative Glane das Schreiben der Familie Berset mit dem Kommentar: „Unser Ziel ist es nicht, Alain Berset für seinen Widerstand gegen den Bau einer Antenne in der Nähe seiner Wohnung zu kritisieren. Ganz im Gegenteil, wir möchten ihm dafür danken, dass er diese Aussage schwarz auf weiss festgehalten hat. Wir fordern, dass heute die Quellen innerhalb der Bundesverwaltung, die diese Tatsachen bestätigen, der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, damit jeder hier in der Schweiz auch die Chance hat, gegen die Errichtung neuer Antennen in der Nähe seiner Wohnung zu kämpfen. Und vor allem, damit auf politischer und rechtlicher Ebene die Konsequenzen aus diesen Tatsachen gezogen werden und die Normen zum Schutz der Bevölkerung vor nichtionisierender Strahlung stark verschärft werden.“ Weitere Infos zu dieser Geschichte auf gigaherz.ch. Hier geht es zum Originalbrief auf Französisch.
Kampagne von TA Media
Und jetzt gleich eine weitere Geschichte, die mehr als Stirnrunzeln auslöst. Auf allen Frontseiten der TA-Printmedien war kürzlich zu lesen: „Dank 5G hat die Strahlung abgenommen.“ Die Reaktion auf diese Kampagne liess natürlich nicht lange auf sich warten. Hans-Ulrich Jakob, Präsident des Vereins gigaherz.ch, liess sich zu einem bissigen Kommentar hinreissen: „Jetzt kommen also auf den Antennenmasten zu den bisherigen 3G- und 4G- Sendeantennen nochmals je drei 5G-Sendeantennen die angeblich hundertmal mehr Daten in hundertmal höherer Geschwindigkeit übertragen können und dadurch soll die Strahlung abnehmen. Wie soll das denn gehen? Ganz einfach, dazu muss man lediglich mit dem falschen Gerät zur falschen Zeit am falschen Ort messen. Das ist nicht etwa wissenschaftlicher Betrug, geschweige denn wissenschaftliches Fehlverhalten, wie Dr. jur. Eugen Fischer, alt Obergerichtspräsident aus Basel auf eine Anzeige von Gigaherz.ch hin, bereits 2014 definitiv urteilte, sondern wissenschaftliche Freiheit. Der Wissenschaftler müsse nur festhalten, was er wann, wo womit gemessen habe. Wer den Schwindel nicht bemerke sei halt selber schuld.“
Falschinterpretationen und Fälschungen
Oftmals ist die Grenze zwischen Dichtung und Wahrheit fliessend und nicht immer klar erkennbar. Dies trifft unter anderem auf bewusste oder unbewusste Falschinterpretationen von Studien und Erkenntnissen rund um Mobilfunkstrahlung zu. diagnose-funk.org deckt in einer Artikelserie auf, was die in letzter Zeit viel zitierten Entwarnungsstudien zu Mobilfunkstrahlung und Gesundheit wirklich bedeuten. In Presseberichten heisst es nämlich allzu oft: „Mobilfunkstrahlung und Handynutzung sind unbedenklich für die Gesundheit, ein Krebsrisiko besteht nicht!“ Mit dieser Nachricht flutete das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz im ersten Halbjahr 2022 die Öffentlichkeit. Die Unbedenklichkeit wird angeblich durch die MOBI-Kids-Studie bewiesen, die bisher weltweit grösste Studie zu Hirntumoren und Kinder. Mit der UK Million Women-Studie liege auch der Beweis für Erwachsene vor. In einem vom ICNIRP-Mitglied Martin Röösli verfassten Artikel zu 5G in der Zeitschrift „Aktuelle Kardiologie“ bekamen Mediziner die gleiche Botschaft. Und Abgeordneten des deutschen Bundestages wird vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mitgeteilt, die STOA-Studie, die Schädigungen zu Krebs und Fertilität tatsächlich nachweist und vom Technikfolgenausschuss des EU-Parlaments herausgegeben wurde, sei unwissenschaftlich. Soll dadurch der Weg für die Mobilfunk-Lobby geebnet werden? Das Vorsorgeprinzip und der Schutz der Bevölkerung bleiben auf der Strecke.
„Manipulative Darstellung“
Die Interpretationen des BfS, der ICNIRP und die unkritische Medienberichterstattung „entlarvt“ diagnose:funk als „manipulative Darstellung“ der tatsächlichen Ergebnisse der Studien.
Die MOBI-Kids Studie hat laut diagnose-funk.org nicht nachgewiesen, wie vor allem das Bundesamt für Strahlenschutz behauptet, dass Kinder vom Handytelefonieren keinen Gehirntumor bekommen. Die überwiegende Zahl (mindestens 80 Prozent) der untersuchten Kinder mit Tumoren hatten den Tumor bereits bekommen, bevor sie ein Handy nutzten, pränatal oder kurz nach der Geburt. Die MOBI-Kids Studie weist darauf hin, dass durch die spätere Nutzung von Mobiltelefonen eine beschleunigte Entwicklung dieser Tumoren erfolgt sein dürfte.
Die Entwarnungen „Handys machen keine Tumoren!“ der UK Million Women Studie beruhen gemäss diagnoe-funk.org auf Daten von Wenig-Telefoniererinnen, die Entwarnung sei damit ein Bluff. Die Daten von Langzeit-Telefoniererinnen, die die Studie auch enthält, würden stattdessen Hinweise auf ein erhöhtes Gehirntumorrisiko geben. Sie werden in der Berichterstattung nicht erwähnt.
Die Zeitschrift Aktuelle Kardiologie veröffentlichte in der Ausgabe 10/2021 den Artikel „Gesundheitsrisiko Mobilfunkstrahlung? Was ändert sich mit 5G?“von Röösli et al. diagnoe-funk.org schreibt kommentiert dazu: „Der Artikel ist irreführend, weil er mit Halbwahrheiten von den Risiken ablenkt, brisante Ergebnisse nicht dokumentiert und den Leser über Rööslis Verbindungen zur Industrie um Unklaren lässt.“
Harmonisches Schwingungsfeld erzeugen
Wie kann man sich und seine Kinder vor Hochfrequenzstrahlung und Elektrosmog schützen? „Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen ausserhalb derer des Feldes liegen“, sagt Richard Neubersch, Inhaber von Swiss Harmony in Grellingen, ein Unternehmen, das sich auf die Harmonisierung von Elektrosmog spezialisiert hat. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen. Die mobilen Produkte von Swiss Harmony (BioRing, BodyCard, BioArmreif und der BioPatch) harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.
Schutz vor schädlichen Strahlungen
Konkret bedeutet dies: Produkte von Swiss Harmony zur Harmonisierung von Häusern und Wohnungen sorgen dafür, dass der Strom, der ein Gebäude mit Elektrizität versorgt, eine andere Botschaft erhält. „Sie übertragen auf dem Resonanzwege die Information des sichtbaren Lichtspektrums auf den vorbeifliessenden Strom, der diese wiederum im gesamten Wirkungsbereich des Stromkreises verteilt“, erklärt Richard Neubersch. Das elektromagnetische Feld der Wohnung oder des Hauses werde so zu einem harmonischen Feld. Hauseigene WLAN-Sender, Handys oder Schnurlostelefone sind entstört, weil sie am harmonischen Stromfeld angeschlossen sind und deshalb dieselbe harmonische Information emittieren.
Buchtipp: „Funkstille“
In welchen Zusammenhängen Themen wie 5G, Corona und Co. gesehen werden können, beschreibt Richard Neubersch von Swiss Harmony in seinem Buch „Funkstille“. „Die Diskussionen über Zusammenhänge zwischen Corona und 5G nehmen zu und nie war es wichtiger als heute, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es gilt, eine innere Haltung zu entwickeln, die Sie trotz der extremen Lage im Herzen zentriert bleiben lässt“, sagt der Buchautor. „Funkstille“ ist mehr als nur ein Buch über Swiss Harmony und Mobilfunk. Es sieht sich als Hilfe, um trotz der extremen Lage, die die Welt derzeit in Atem hält, im Herzen zentriert bleiben lässt.