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5G Abdeckung in der Schweiz: Protest und Widerstand gegen 5G

5G Abdeckung in der Schweiz: Protest und Widerstand gegen 5G

Großflächige 5G Abdeckung in der Schweiz: Warum moderne Mobilfunk-Antennen Protest und Widerstand auslösen

Viele streiten sich über die Risiken und den Nutzen von 5G. Während Medien, Behörden und die Mobilfunkindustrie beschönigen, warnen Wissenschaftler vor den möglichen gesundheitlichen Folgen der Technologie.

Der technologische Wandel ist aber nicht mehr nur das Problem einer „strahlungsempfindlichen Minderheit“, denn immer öfter wehren sich ganze Gemeinden gegen 5G Bauvorhaben und die Errichtung neuer Sendemasten – in der Schweiz und in anderen Ländern. Die Mobilfunklobby sieht sich mit ihren 5G Fake News und ihrer rhetorischen Schönfärberei zunehmend mit griffigen Argumenten konfrontiert – und mit einem wachsenden Widerstand gegen die großflächige 5G Abdeckung.

Was ist 5G?

Was ist 5G?

5G ist der neueste Mobilfunkstandard der fünften Generation und damit der Nachfolger von 4G (LTE). Er zeichnet sich durch eine höhere Datenübertragungsrate, geringere Latenzzeiten und größere Kapazitäten im Vergleich zu den Vorgängertechnologien aus. Damit sind neue Anwendungsbereiche möglich, wie z.B. autonomes Fahren. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen der Strahlung auf den menschlichen Körper.

Status quo der Verfügbarkeit: So ist der Stand der 5G Abdeckung in der Schweiz

Die 5G Abdeckung in der Schweiz gilt mittlerweile als nahezu flächendeckend. Laut Angaben der Swisscom werden bereits 99 % der Bevölkerung mit dem neuen Mobilfunkstandard versorgt – in Deutschland sind es bislang „nur“ 92%. Damit liegt die Schweiz europaweit an der Spitze. Schon im November 2019 waren über 562 5G Antennen in der Schweiz in Betrieb – Tendenz steigend.

Alles im grünen Bereich? 5G Antennen in der Schweiz und Grenzwerte

Alles im grünen Bereich? 5G Antennen in der Schweiz und Grenzwerte

In der Schweiz liegt der sogenannte Anlagegrenzwert für Strahlenbelastung durch Mobilfunk – einschließlich 5G – bei 5 Volt pro Meter (V/m) für Orte mit dauerhaftem Aufenthalt. Im internationalen Vergleich gilt dieser Wert als sehr streng und ist zehnmal niedriger als die Empfehlungen der ICNIRP (Internationale Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung).

Allerdings steht die ICNIRP selbst in der Kritik. Sie wird als industrienahe Organisation eingestuft, deren Empfehlungen weniger dem Gesundheitsschutz als vielmehr dem reibungslosen Ausbau der 5G Abdeckung dienen. Der aktuelle Grenzwert schützt zudem nur vor einem Effekt – der Erwärmung des Gewebes. Das ist jedoch nicht das Hauptproblem. Die biologischen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung – etwa auf Zellprozesse oder die DNA – werden dabei völlig ignoriert.

So stehen die Schweizer zur weitreichenden 5G Abdeckung und Mobilfunkstrahlung

Eine repräsentative Online-Umfrage im Rahmen des Schweizer Umweltpanels durch die ETH Zürich aus dem Jahr 2020 zeigt deutlich, wie skeptisch die Bevölkerung ist:

  • 58,4 Prozent der Befragten gaben an, dass sie gesundheitlich negative Auswirkungen als größten Nachteil der 5G-Technologie sehen.
  • Weitere 11,8 Prozent nannten explizit Elektrosensibilität als Risiko.
  • Mehr als jeder zweite Befragte – nämlich 57 Prozent – glaubt, dass 5G eine stärkere gesundheitliche Belastung darstellt als die früheren Standards 3G oder 4G.
  • Rund zwei Drittel der Teilnehmer sind der Meinung, dass es keinen ausreichenden Schutz vor der Mobilfunkantennen-Strahlung

Diese Umfrageergebnisse senden ein klares Signal an die Politik und die Mobilfunkbetreiber.

Widerstand gegen 5G

Überall regt sich Kritik an 5G. Während Industrie und Behörden beschwichtigen, wächst der 5G Protest – von Bern bis Berlin, in Europa und weltweit.

5G Widerstand in der Schweiz

5G Moratorium in Genf

Der Kanton Genf setzte 2020 ein deutliches Zeichen: Mit einem 5G Moratorium stoppte die Politik zunächst den weiteren Ausbau. Die Forderungen gingen aber weiter und hatten eine Zielsetzung für das ganze Land: Neue 5G Antennen in der Schweiz sollten erst dann wieder gebaut werden dürfen, wenn unabhängige Studien eine Unbedenklichkeit belegen. Der Große Rat forderte sogar eine Abstimmung zu 5G in der Schweiz auf Bundesebene – ein mutiger Schritt, der allerdings auf Widerstand stieß. Die Idee eines nationalen Funkwellen-Katasters wurde ebenfalls ins Spiel gebracht.

Doch 2021 hob die Verfassungskammer Genf das Moratorium wieder auf. Es verstoße gegen das Bundesrecht, so das Urteil. Die Klage kam – wenig überraschend – von der Swisscom. Der Widerstand gegen 5G war damit rechtlich ausgehebelt, politisch aber keineswegs erledigt.

5G Protest auf kommunaler Ebene: Alain Berset gegen die Mobilfunklobby

Der damalige Bundesrat Alain Berset legte 2019 Einspruch gegen eine geplante 5G Antenne in seiner Heimatgemeinde Belfaux ein. Die Nähe zu einer Schule und Kinderkrippe, der Schutz der Landschaft sowie mögliche gesundheitliche Gefahren – all das waren seine Argumente. Unterstützt wurde er von der lokalen Bürgerinitiative Glane.

Wie ging es weiter? Die Antenne wurde letztlich nicht gebaut. Bersets Einspruch zeigte Wirkung – ein seltenes Beispiel dafür, dass auch auf höheren Ebenen kritische Stimmen Gehör finden können.

Widerstand gegen 5G Antennen in der Schweiz auf allen Ebenen

Im Kanton Freiburg wurde 2019 beschlossen, dass alle Anträge für Mobilfunkantennen ein ordentliches Verfahren durchlaufen müssen – keine Schnellschüsse mehr. Zwei Kirchengemeinden verweigerten ihre Zustimmung zur Antennenmontage in Kirchtürmen und ernteten dafür breite Unterstützung.

Die Waadtländer Regierung stellte einen offiziellen Leitfaden zum Widerstand gegen Mobilfunkantennen zur Verfügung. In Flims wurde 2024 eine Petition gegen eine geplante 5G Antenne in einem Kirchturm eingereicht. Auch in Zug regte sich 2024 ein massiver 5G Protest gegen ein Projekt des Mobilfunkanbieters Sunrise – 90 Menschen unterzeichneten damals einen Sammeleinspruch.

Widerstand in Deutschland: Petition gegen 5G und WLAN

Auch in Deutschland gibt es deutliche Zeichen des Widerstands. Bereits 2018 wurde eine Petition gegen 5G von über 54.000 Bürgern eingereicht – verhandelt wurde sie sogar im Bundestag. Ein Moratorium kam nicht zustande, doch der Unmut war nicht zu überhören.

2020 wurde auch das beschauliche Wolfratshausen in Oberbayern Schauplatz eines 5G Protests im Rahmen einer Initiative gegen die Strahlenbelastung durch öffentliches WLAN. 2022 veranstalteten diagnose:funk und die Europäische Bürgerinitiative gegen 5G eine Demo im Berliner Regierungsviertel. Gefordert wurde eine bundesweite Abstimmung zu 5G. Und 2024 leistete eine Bürgerinitiative in der Nähe von Fulda Widerstand gegen einen neuen 5G-Mobilfunkmast – aus Angst vor gesundheitlichen Schäden.

Der Widerstand gegen 5G ist international

Nicht nur in der Schweiz oder in Deutschland wird protestiert. Auch international wächst die Ablehnung. In Grenoble (Frankreich) wurde der Ausbau 2020 gestoppt. In Litauen sind Antennen auf Kindergärten und Kliniken verboten. Israel hat für Mobilfunkmasten einen Abstand von 100 Metern zu Schulen vorgeschrieben. Bangladesch wiederum untersagt den Aufbau von Mobilfunkantennen in Wohngebieten.

In Großbritannien, Österreich und den Niederlanden wurden wiederholt 5G Masten in Brand gesetzt. Ein österreichischer Landwirt sorgte mit seiner rabiaten Aktion für Schlagzeilen, als er mit seinem Traktor einen Mast umriss. In Südtirol haben sich 82 von 116 Gemeinden gegen die Ausweitung der Grenzwerte ausgesprochen, die die Regierung Meloni 2023 beschlossen hatte.

Lobbyismus und 5G: Politik machtlos?

Während sich der Widerstand gegen 5G aus der Zivilgesellschaft und Teilen der Wissenschaft formiert, bleibt die Frage offen, warum sich die Politik in den verschiedenen Ländern so schwer damit tut, einen kritischen Blick auf diese neue Technologie zu werfen? Die Antwort ist relativ simpel: Geld regiert die Welt.

Genau wie andere Branchen betreibt auch die Mobilfunkindustrie intensiven Lobbyismus. Dabei geht es um finanzielle Interessen, Macht und Einflussnahme. Die Kontakte und Netzwerke der Mobilfunk-Lobby reichen bis in die höchsten politischen Ämter, womit die Kräfteverhältnisse klar abgesteckt sind. Zivilgesellschaftliche Petitionen gegen 5G haben – so gut auch die Argumente sein mögen – damit kaum realistische Erfolgsaussichten von der Politik gehört zu werden. Kommt einmal politischer Widerstand gegen 5G zustande, dann sind es zumeist Kommunalpolitiker, die es dann im Kampf „David gegen Goliath“ extrem schwer haben, die fortschreitende 5G Abdeckung zu verhindern.

5G Protest für alle: Kennen Sie den Antennenalarm?

Ein besonders praktisches Werkzeug gegen den stillen Ausbau ist der Antennenalarm. Der Verein „Schutz vor Strahlung“ informiert Bürger, sobald ein Baugesuch für eine neue Mobilfunkantenne in ihrer Nähe eingeht.

Wer informiert ist, kann rechtzeitig handeln. Mustervorlagen erleichtern den Einspruch – wichtig ist nur, die Fristen einzuhalten. Damit wird aus Ohnmacht wieder Handlungsmacht.

Kritik an 5G: Was sind die Risiken und Gefahren?

Kritik an 5G: Was sind die Risiken und Gefahren?

Warum regt sich eigentlich so viel Kritik an 5G? Was genau befürchten die Menschen, die eine Petition gegen 5G und Mobilfunkmasten starten? Und lassen sich all diese Sorgen wirklich in die Kategorie „5G Fake News“ packen?

Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz erklärte 2022 öffentlich, dass keine Gesundheitsgefahren bestünden. Diese Behauptung steht jedoch im Widerspruch zur Meinung der Weltgesundheitsorganisation WHO, welche die Mobilfunkstrahlung nach wie vor als „möglicherweise krebserregend“ einstuft. Eine neue von der WHO in Auftrag gegebene Studie von Mevissen et al. (2025) scheint diese Einstufung noch einmal zu bestätigen – sie soll in eine Neubewertung des Risikos bis 2029 einfließen. Unterdessen versucht die Mobilfunkindustrie mit eigenen Studien – etwa Karipidis et al. (2024) – das Krebsrisiko zu relativieren.

Kritiker warnen nicht nur vor einem erhöhten Krebsrisiko, sondern auch vor den Gefahren für das menschliche Immunsystem. Mobilfunkstrahlung kann laut verschiedener Studien Entzündungsprozesse begünstigen und die Zellgesundheit beeinträchtigen.

Schutz vor 5G? Harmonisierung ist die Lösung!

Wie kann man sich und seine Kinder vor Hochfrequenzstrahlung und Elektrosmog schützen? „Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen außerhalb derer des Feldes liegen“, sagt Richard Neubersch, Inhaber von Swiss Harmony in Grellingen, ein Unternehmen, das sich auf die Harmonisierung von Elektrosmog spezialisiert hat. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen.

Die mobilen Produkte von Swiss Harmony, wie z.B.

harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.

Auch Wohnungen und Häuser lassen sich harmonisieren. Stromleitungen übertragen dabei harmonische Informationen im gesamten Wohnbereich. WLAN-Router, Handys und andere Geräte sind so energetisch entstört. Das elektromagnetische Feld wird zum harmonischen Raum – für mehr Wohlbefinden und energetischen Schutz.

Darüber hinaus bieten wir in unserer Swiss Harmony Academy Kurse an, die Ihnen das notwendige Wissen und Mindset vermitteln, um in perfekter Harmonie zu leben.

Buchtipp: „Funkstille“

Wer tiefer einsteigen will, dem sei das Buch „Funkstille“ von Richard Neubersch empfohlen. Darin beschreibt der Autor, wie sich Themen wie 5G, Corona und andere gesellschaftliche Entwicklungen miteinander verbinden lassen – und wie wichtig eine stabile innere Haltung in Zeiten äußerer Unruhe ist.

„Funkstille“ ist kein klassisches Sachbuch. Es ist ein Kompass für Menschen, die trotz aller Herausforderungen zentriert und in ihrer Mitte bleiben wollen. Auch Themen wie Elektrosmog Schutz, Harmonisierung und Bewusstseinsentwicklung finden darin ihren Platz – fundiert, inspirierend und praxisnah.

Häufige Fragen

Was bedeutet 5G?

5G steht für die fünfte Generation von Mobilfunkstandards und ist der Nachfolger von 4G und 3G. Es bietet einige technologische Vorteile durch seine höhere Datengeschwindigkeit und ermöglicht neue Anwendungsbereiche, wie z.B. autonomes Fahren. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen der Strahlung auf den menschlichen Körper.

Was ist der Unterschied zwischen 4G und 5G?

Vor allem die Geschwindigkeit! Bei LTE (4G) ging die Bandbreite bis maximal 20 MHz, bei 5G sind bis zu 400 MHz Bandbreite möglich.

Wie weit ist die 5G Abdeckung in der Schweiz und Deutschland fortgeschritten?

99% der Schweizer Bevölkerung werden laut Swisscom mittlerweile mit 5G versorgt. In der Schweiz sind weit über 500 5G Antennen im Einsatz – damit steht das Land europaweit an der Spitze. In Deutschland hingegen deckt 5G bislang 92% der Fläche ab.

Welche Grenzwerte gibt es für 5G?

Die Grenzwerte für 5G-Strahlung sind in Deutschland, der Schweiz, der EU und weltweit nicht einheitlich, werden aber von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) empfohlen und von der WHO als Grundlage für den Strahlenschutz anerkannt. In Deutschland liegen die Grenzwerte zwischen 28 und 61 Volt pro Meter (V/m) und in der Schweiz bei 5 V/m.

Schadet 5G der Gesundheit?

Die WHO stuft 5G Strahlung als „möglicherweise krebserregend“ ein. Eine neue von der WHO in Auftrag gegebene Studie von Mevissen et al. (2025) scheint diese Einstufung noch einmal zu bestätigen – sie soll in eine Neubewertung des Risikos bis 2029 einfließen. Außerdem steht 5G in Verdacht, sich schädlich auf das menschliche Immunsystem auszuwirken.

Wie schütze ich mich vor 5G Strahlung?

Der beste gesundheitliche Schutz vor den schädlichen Auswirkungen der 5G Strahlung sind Produkte, die den Körper harmonisieren. Eine große Auswahl finden Sie im Shop von Swiss Harmony.

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