2010 wurden in der Schweiz 4,57 Mio. Packungen mit Schlafmitteln verkauft. Die Einnahme von Schlafmitteln sollte bestenfalls als allerletzte Möglichkeit in Erwägung gezogen werden und darf auf keinen Fall zur Gewohnheit werden, denn Schlafmittel machen süchtig und krank. Der Körper gewöhnt sich an die Zufuhr der chemischen Substanzen und verlangt sie, wie bei anderen Suchtmitteln auch, in immer höherem Masse, um eine Reaktion zu zeigen. Eine jüngste Untersuchung hat zudem nachgewiesen, dass schon die Einnahme von 18 Tabletten im Jahr das Sterberisiko um das Dreifache erhöhen kann. Dieselbe Studie weist nach, dass die regelmässige Einnahme von Schlaftabletten das Krebsrisiko um 35% erhöht.
Wer normalerweise gut und tief schläft, morgens frisch erwacht und plötzlich unter Schlafstörungen leidet, muss noch nicht beunruhigt sein. Mitunter ist es nur eine unterschwellige Infektion oder vorübergehender Stress, der für diese akute Form der Schlafstörung verantwortlich ist. Hält diese Phase jedoch länger an, schlafen Sie möglicherweise nur noch in drei von sieben Nächten einigermassen gut, dann sollten Sie etwas dagegen tun. Dies gilt auch, wenn Sie tagsüber eher müde als fit sind, obwohl Sie den Eindruck haben, gut schlafen zu können.