Kürzlich berichtete der Westdeutsche Rundfunk (WDR) über einen Mann, der aufgrund seiner Elektrosensibilität im Wald lebt, weil ihn die elektromagnetische Strahlung offenbar krank macht. Eine neue Studie blickt hinter die Kulissen von „Schweinwissenschaftlern“, die die Folgen von elektromagnetischer Strahlung bewusst verharmlosen.
Ein Mann in einem Anzug, der an einen Astronauten erinnert, stiefelt durch den tiefen Schnee einer abgeschiedenen Wildnis in Süddeutschland. Seit fast 15 Jahren ist Ulrich auf der Flucht vor einer unsichtbaren Gefahr. Er hat keine Postadresse, kein stationäres und erst recht kein mobiles Telefon. Denn er ist sich sicher: Elektromagnetische Strahlung, wie sie von Handys, WLAN, Bluetooth und Notrufnetzen ausgeht, macht ihn krank. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) berichtete am 2. März 2017 über das Leben eines Elektrosensiblen. Doch in Deutschland ist Elektrosensibilität nicht als Krankheit anerkannt. Von vielen Wissenschaftlern und Ärzten wird Ulrichs Leiden laut WDR für Hypochondrie gehalten. Und von den meisten seiner Mitmenschen werde Ulrich als Spinner abgetan. Er selbst ist dagegen sicher: Wenn er sich zwei Tage in der Strahlung aufhalte, bedeute das für ihn den Tod.
Vielfältige Symptome und Quellen
Der WDR ging ferner dem Phänomen der Elektrosensibilität auf die Spur. Immer wieder berichten Menschen von Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen durch elektromagnetische Strahlung. Bei der „elektromagnetischen Hypersensibilität“ handelt es sich um eine Gesundheitsstörung, die aus Sicht der Betroffenen dann auftritt, wenn sie mit elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldern in Berührung kommen. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnen sich knapp zwei Prozent der deutschen Bevölkerung als elektrosensibel. Für die Schweiz dürften ähnliche Werte gelten. Als Krankheit wird die Hypersensibilität nicht eingestuft – denn laut BfS und der Weltgesundheitsorganisation WHO konnte bislang nicht nachgewiesen werden, dass tatsächlich elektromagnetische Strahlung die Ursache für die Beschwerden ist. „Sowohl die Symptome als auch die wahrgenommenen Quellen der Krankheit, also zum Beispiel WLAN oder mobilfunkhochfrequente Felder, sind sehr vielfältig“, erklärte Gunde Ziegelberger vom Bundesamt für Strahlenschutz gegenüber WDR. Das mache es unmöglich, Elektrosensibilität als wissenschaftliche Grösse zu messen.
„Die Grenzwerte sind zu hoch angesetzt“
Die Elektrosensitivität hingegen, also die Fähigkeit, ein real gegebenes elektrisches, magnetisches oder elektromagnetisches Feld zu spüren, lässt sich Studien zufolge wissenschaftlich messen. Dies sei allerdings erst oberhalb der sogenannten Schwellenwerte möglich, wie Gunde Ziegelberger vom Bundesamt für Strahlenschutz erklärt. Einige Medizin- und Umweltphysiker wie Lebrecht von Klitzing kritisieren allerdings das Modell, mit dem diese Schwellenwerte berechnet worden sind: „Die Grenzwerte sind absolut zu hoch angesetzt“, meinte von Klitzing. Er bietet gegen Bezahlung Gutachten an, die eine Elektrosensitivität nachweisen sollen. Seine an der Universität Wiesenthal und RWTH Aachen entwickelte Methode ist allerdings auch nicht unumstritten: Gemessen würden dabei Hinströme, Herzfrequenzvariabilität und Irritationen der Hautmuskulatur unter Einwirkung von elektromagnetischen Feldern. Die gemessenen Reaktionen könnten theoretisch auch andere Ursachen haben. Der zeitliche Zusammenfall erlaube es aber, eine eindeutige Aussage dazu zu treffen, ob jemand elektrosensitiv sei, sagt von Klitzing in der Sendung von WDR.
Mobilfunk-Grenzwerte scheinwissenschaftlich legitimiert
Der Umgang mit Mess- und Grenzwerten ist bekanntlich nicht unumstritten. Der neue diagnose:funk ‚brennpunkt‘ behandelt die Studie „Fehlerhafte offizielle Bewertung der Sicherheit von Funkstrahlung durch die Beratergruppe für nicht-ionisierende Strahlung“ (2016) von S. J. Starkey. Der ‚brennpunkt` enthält die Studie in deutscher Übersetzung. „Keine Gefahr, die Grenzwerte schützen, das wird durch die Studienlage bestätigt!“ Mit diesem Argument wird die Kritik an der Mobilfunkpolitik abgewiesen. Doch die Grenzwerte schützen nicht, die Gutachten sind offenbar manipuliert. Die Studie von Sarah J. Starkey zeigt am Beispiel des AGNIR-Berichtes (Advisory Group On Non-ionising Radiation, Grossbritannien), mit welchen Methoden eine Rechtfertigung zusammengezimmert wird.
„Betrugssystem“ mit „zuverlässigen“ Wissenschaftlern
Der Bericht steht laut der Meldung auf diagnose:funk exemplarisch für diese Gutachten, auch weil international Methoden und Verfasser ähnlich seien, „ob dies der Bericht der SCENHIR für die EU ist, der Bericht des Wissenschaftlichen Beirats Funk (Österreich), oder der nun <Siebte Mobilfunkbericht der Bundesregierung> in Deutschland“. So werde auch der für 2017 angekündigte Bericht der WHO von einem fast identischen Autorenteam verfasst. Dieses „Betrugssystem“, von der Industrie mit „zuverlässigen“ Wissenschaftlern aufgebaut, sei international, und die Mechanismen der institutionellen Korruption, die S. J. Starkey aufdeckt, lassen sich anscheinend auf nahezu alle westeuropäischen Länder übertragen.
Mechanismen mit folgenden Hauptpfeilern
Folgende Mechanismen basieren laut diagnose:funk auf folgenden Hauptpfeilern, die S. J. Starkey am Bericht der AGNIR nachweist:
- Es wurde ein selbstreferentielles System der Risikokommunikation geschaffen. In den „unabhängigen“ Bewertungskommissionen, die Gutachten verfassen, sitzen dieselben nationalen und internationalen Experten, die in Regierungskommissionen die Schutzvorschriften erlassen.
- Man lässt in den Gutachten die Studien, die nicht in das Vermarktungskonzept passen, einfach weg oder teilt nur einen Teil der Studienergebnisse mit.
- Man erklärt alle Studien, die Gesundheitsrisiken nachweisen, zu „schlechtgemachten“ Studien, selbst wenn sie in anerkannten Fachzeitschriften „peer-reviewed“ publiziert sind. Studien, die keine schädigenden Effekte finden, werden dagegen generell als gut gemacht in den Vordergrund gestellt.
- Man benutzt eine Sprache, die die Studienlage verschleiert, zweifelt Ergebnisse an und stellt ihnen industriefinanzierte Einzelergebnisse gegenüber.
Hier stellt sich die Frage: Wo steht die Wissenschaft? Warum geben sich Wissenschaftler dafür her, Gefälligkeitsgutachten für die Industrie zu schreiben? Die herrschende Wissenschaft wird von den Interessen der Industrie dominiert. Professor Christian Kreiss deckt in seinem Buch „Gekaufte Forschung. Wissenschaft im Dienste der Konzerne“ (2015) die erschreckenden Ausmasse dieser Dominanz auf. Der Soziologe Ulrich Beck nennt dies einen Zustand der organisierten Unverantwortlichkeit. S. J. Starkey entzaubert die angebliche Schutzfunktion der Grenzwerte. Ihre Untersuchung entzieht den Legitimationsargumentationen, die die Vermarktung des Mobilfunks absichern sollen, den Boden.
Harmonisches Schwingungsfeld erzeugen
Wie kann man sich vor Hochfrequenzstrahlung und Elektrosmog schützen? „Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen ausserhalb derer des Feldes liegen“, sagt Richard Neubersch. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen. Die mobilen Produkte von Swiss Harmony (BioRing, BodyCard, BioArmreif und der BioPatch) harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.
Schutz vor schädlichen Strahlungen
Konkret bedeutet dies: Produkte von Swiss Harmony zur Harmonisierung von Häusern und Wohnungen sorgen dafür, dass der Strom, der ein Gebäude mit Elektrizität versorgt, eine andere Botschaft erhält. „Sie übertragen auf dem Resonanzwege die Information des sichtbaren Lichtspektrums auf den vorbeifliessenden Strom, der diese wiederum im gesamten Wirkungsbereich des Stromkreises verteilt“, erklärt Richard Neubersch. Das elektromagnetische Feld der Wohnung oder des Hauses werde so zu einem harmonischen Feld. Hauseigene WLAN-Sender, Handys oder Schnurlostelefone sind entstört, weil sie am harmonischen Stromfeld angeschlossen sind und deshalb dieselbe harmonische Information emittieren.