Epidemiologische Studie mit Soldaten bestätigt Ergebnisse von Labor- und Tierstudien: Soldaten, die das Mobiltelefon mehr als 20-mal pro Tag benutzten, hatten im Durchschnitt eine signifikant geringere Spermienkonzentration als Soldaten, die ihr Handy nicht mehr als einmal pro Woche verwendeten. Das ergab die bisher grösste epidemiologische Studie, durchgeführt in der Schweiz.
In der Schweiz wurde laut einem Bericht von diagnose-funk.org von der Universität Genf und dem Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut Basel (Swiss TPH) im September 2023 eine epidemiologische Studie über die Auswirkungen der Handynutzung auf die Spermien veröffentlicht. Die Forschenden analysierten die Daten von 2886 Männern im Alter zwischen 18 und 22 Jahren, die zwischen 2005 und 2018 für die Schweizer Armee rekrutiert wurden. Das Hauptergebnis: „Diese grosse bevölkerungsbasierte Studie deutet darauf hin, dass eine höhere Mobiltelefonnutzung mit einer geringeren Spermienkonzentration und einer niedrigeren Gesamtzahl der Spermien (TSC, total sperm count) verbunden ist. Der beobachtete zeitliche Trend eines abnehmenden Zusammenhangs steht im Einklang mit dem Übergang zu neuen Technologien und der entsprechenden Abnahme der Ausgangsleistung von Mobiltelefonen. Prospektive Studien mit verbesserter Expositionsabschätzung sind erforderlich, um zu bestätigen, ob die beobachteten Zusammenhänge kausal sind.“ (Auszug aus der Studie)
21 Prozent weniger Spermien
Männer, die das Mobiltelefon mehr als 20-mal pro Tag benutzten, hatten im Durchschnitt eine signifikant geringere Spermienkonzentration (44,5 Millionen pro Milliliter) als Männer, die ihr Handy nicht mehr als einmal pro Woche verwendeten (56,5 Mio./ml). Das ist ein Rückgang um ein Fünftel (21 Prozent). Die Chance auf eine Schwangerschaft sinkt, wenn die Spermienkonzentration unter 40 Millionen pro Milliliter liegt. Studien haben zudem gezeigt, dass sich die Spermienkonzentration in den letzten 50 Jahren von durchschnittlich 99 Millionen auf 47 Millionen Spermien pro Milliliter halbiert hat. Man geht davon aus, dass dieses Phänomen auf eine Kombination von Umweltfaktoren (hormonaktive Substanzen, Pestizide, Strahlung) und Verhaltensfaktoren (Ernährung, Alkohol, Stress, Rauchen) zurückzuführen ist.
Wirkmechanismus nicht untersucht
Die Schweizer Studie ist eine epidemiologische und keine klinische und hat deshalb nicht die zellulären Ursachen der Schädigung untersucht. Sie weist eine logische Korrelation, aber keine Kausalität nach. Auch wenn die Autoren sich nicht festlegen wollen, so beweist auch ihr Ergebnis: Eine Vorsorgepolitik und die Aufklärung der Bevölkerung über das Risiko der Spermienschädigung ist notwendig.
Im Gegensatz zu den vorsichtigen Einschätzungen der Schweizer Studie kommt die STOA-Studie (2021) des Technikfolgenausschusses des EU-Parlaments, ein Scoping – Review, nach Auswertung der Gesamtstudienlage zu dem Ergebnis, dass negative Auswirkungen nachgewiesen sind. 20 weitere Reviews kommen auch zu diesem Ergebnis. Die Ergebnisse der STOA-Studie bestätigt die bisher umfangreichste Meta-Studie der Universität Pusan von KIM et al. (2022). Auch sie sieht die Zusammenhänge als bewiesen an: Die von Mobiltelefonen ausgestrahlten hochfrequenten elektromagnetischen Wellen beeinträchtigen die Qualität der Spermien, indem sie deren Beweglichkeit, Lebensfähigkeit und Konzentration verringern.
Anlaufstelle für elektrosensible Menschen
Eine weitere Meldung aus der Schweiz: Seit dem 8. September gibt es in Fribourg eine offizielle Anlaufstelle für elektrosensible Menschen. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die Fachstelle MedNIS eröffnet. «Das ist ein grosser Schritt in die richtige Richtung! Damit wird eine individuelle medizinische Betreuung möglich und die Betroffenen werden nicht mehr einfach als psychisch Kranke schubladisiert», kommentiert diagnose:funk. Zudem sei mit dieser Fachstelle auch angedacht, generell Ärztinnen und Ärzte besser über dieses Thema informieren zu können. Die Hauptziele von MedNIS sind: 1) Die Verbesserung der Versorgung von Personen mit elektromagnetischer Hypersensibilität (EHS) in der Schweiz, indem ein Netzwerk von Konsiliarärzten und -ärztinnen geschaffen wird, an die Hausärzte und -ärztinnen ihre Patienten und Patientinnen zur fachärztlichen Beratung überweisen können. 2) Die Verbesserung der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet durch die Erhebung von Daten von elektromagnetisch hypersensiblen Personen. In Zukunft sollen auch Alternativmedizinerinnen und -mediziner vermehrt eingebunden werden.
Offizielle Anerkennung tut (noch) not
In Schweden ist EHS seit 2002 als Behinderung anerkannt, und auch die EU anerkennt Elektrosensibilität seit 2022 als Krankheit. Die WHO und ICNIRP anerkennen EHS als eine Tatsache, deren Ursache ein Rätsel ist. «Die derzeitige Klassifizierung Behinderung oder Krankheit ist sehr wahrscheinlich nicht oder eher nicht zutreffend und letztlich auch irrelevant, denn sie ist eine Tatsache, deren Ursachen wissenschaftlich noch nicht bekannt sind», kommentiert der Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein. Elektrosensibilität entsteht – so der Dachverband in seinem Online-Beitrag – als Folge von Interferenzen mit dem natürlichen Gesundheitssystem des Menschen. Die individuellen Reaktionen sind unterschiedlich, da es durch die technische, unnatürliche Mikrowelle zu Aufschaukelungen im menschlichen Gesundheitssystem kommt. «Für jede Strahlungsart, jede Chemikalie, jeden Umweltschadstoff gibt es Menschengruppen, die empfindlicher sind als andere. Diese Erscheinung, bekannt als individuelle Empfindlichkeit, liegt in unserer genetischen Diversität begründet. Es ist eine Tatsache, dass individuelle Sensibilität existiert.» Elektrosensibilität könne man somit durchaus als Fähigkeit interpretieren, Elektrosmog zu fühlen. «Es ist deshalb sehr bedeutungsvoll, dass ein solcher Status anerkannt wird, da dieser letztendlich auch für den Bezug von Krankengeldern und falls nötig auch für Invalidenrenten relevant ist», fordert der Dachverband. In der Schweiz ist dies aktuell noch nicht möglich.
Harmonisches Schwingungsfeld erzeugen
Wie kann man sich und seine Kinder vor Hochfrequenzstrahlung und Elektrosmog schützen? „Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen ausserhalb derer des Feldes liegen“, sagt Richard Neubersch. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen. Die mobilen Produkte von Swiss Harmony (BioRing, BodyCard, BioArmreif und der BioPatch) harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.
Schutz vor schädlichen Strahlungen
Konkret bedeutet dies: Produkte von Swiss Harmony zur Harmonisierung von Häusern und Wohnungen sorgen dafür, dass der Strom, der ein Gebäude mit Elektrizität versorgt, eine andere Botschaft erhält. „Sie übertragen auf dem Resonanzwege die Information des sichtbaren Lichtspektrums auf den vorbeifliessenden Strom, der diese wiederum im gesamten Wirkungsbereich des Stromkreises verteilt“, erklärt Richard Neubersch. Das elektromagnetische Feld der Wohnung oder des Hauses werde so zu einem harmonischen Feld. Hauseigene WLAN-Sender, Handys oder Schnurlostelefone sind entstört, weil sie am harmonischen Stromfeld angeschlossen sind und deshalb dieselbe harmonische Information emittieren.
Buchtipp: „Funkstille“
In welchen Zusammenhängen Themen wie 5G, Corona und Co. gesehen werden können, beschreibt Richard Neubersch von Swiss Harmony in seinem Buch „Funkstille“. „Die Diskussionen über Zusammenhänge zwischen Corona und 5G nehmen zu und nie war es wichtiger als heute, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es gilt, eine innere Haltung zu entwickeln, die Sie trotz der extremen Lage im Herzen zentriert bleiben lässt“, sagt der Buchautor. „Funkstille“ ist mehr als nur ein Buch über Swiss Harmony und Mobilfunk. Es sieht sich als Hilfe, um trotz der extremen Lage, die die Welt derzeit in Atem hält, im Herzen zentriert bleiben lässt.