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„Es gibt warnende Stimmen, die für biologische Oberflächen eine größere schädigende Wirkung voraussagen“

Die Debatte um gesundheitliche und ökologische Risiken von 5G/Mobilfunk dauert an. Neue Forschungsergebnisse unterstreichen das Gefährdungspotenzial. Nicht umsonst machen sich immer mehr Menschen sorgen über die Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung.

Bürgerinnen und Bürger sind wegen der wachsenden Zahl von Sende-Anlagen besorgt, berichtet die Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V.; sie ist eine internationale, interdisziplinäre und überparteiliche Fachvereinigung insbesondere von Wissenschaftlern, Ärzten, Juristen und Technikern. Die Kompetenzinitiative engagiert sich für einen zeitgemäßen Gesundheits- und Umweltschutz vor allem auf dem Gebiet des Mobil- und Kommunikationsfunks.

Bewegende Geschichte

Besonders bekannt geworden ist der „Fall Schmelzer“ in Helmstadt, nahe Würzburg. Ihm ist ein sehr persönlicher Film gewidmet.

Es war der große Wunsch des ehemaligen Schulleiters Hans Schmelzer, seine bewegende Geschichte filmisch zu erzählen. Nachdem sich im Umfeld einer Mobilfunk-Sendeanlage die Krebsfälle häuften und seine Frau Brigitte und er an Krebs erkrankt waren, begab sich Hans Schmelzer auf eine intensive Recherche, gründete eine Bürgerinitiative und engagierte sich als mutiger Sprecher und Aufklärer. Hans Schmelzer ist kein Einzelfall, und es haben sich inzwischen zahlreiche Bürgerinitiativen in Deutschland gegründet. Es ist der ausdrückliche Wunsch von Hans Schmelzer, dass der Film „Der Fall Schmelzer“ den vielen engagierten Menschen bei ihrer Aufklärungsarbeit helfen soll.

Neue bedenkenswerte Ergebnisse

Die Debatte um gesundheitliche und ökologische Risiken von 5G/Mobilfunk dauert an. Strittig vor allem die Frage, ob es neben sogenannt thermischen, d.h. wärmebezogenen Effekten auch tiefer reichende biologische Auswirkungen der Strahlenbelastung auf Mensch und Umwelt gibt, auf die inzwischen die industrie-unabhängige Forschung vielfach hingewiesen hat. Der Biophysiker Hans-Jürgen Apell und der Biochemiker Volker Ullrich haben in ihrer neuen Überblicksstudie bisherige Grundlagenforschung zum Zusammenhang zwischen Elektromagnetischen Feldern (EMF) und Calcium Signalen befragt – mit neuen und bedenkenswerten Ergebnissen. Die beiden Wissenschaftler im Interview mit Klaus Scheidsteger.

Klaus Scheidsteger: Bei Alkohol und Tabakkonsum lässt sich eine schädigende Wirkung nachvollziehen, aber bei den EMF, oder sagen wir einfacher, bei Mikrowellen, da sehen, hören oder riechen wir nichts. Wie also sollen sie auf Organismen oder Gewebe wirken oder sogar schädlich sein?

Hans-Jürgen Apell: Da muss der Physiker etwas nachhelfen. Doch, Mikrowellen entfalten im Mikrowellenofen klare Wirkungen, denn man kann Wasser zum Kochen bringen oder Gemüse garen. Einfach weil Wasser die Energie der Mikrowellen absorbiert und in Wärme umwandelt. Dafür sind Energien von 100 bis 1000 Watt notwendig, und die wären hochgefährlich, wenn nicht ein Entweichen der Wellen aus dem Ofen durch ein Drahtgeflecht, einen sogenannten Faraday´schen Käfig, verhindert werden würde. Da anfänglich keine Wirkungen von EMF außer diesen thermischen Effekten bekannt waren, hat man bei der Festlegung von Grenzwerten für elektromagnetische Felder sich an einen Maximalwert von einem Grad Erwärmung für menschliches Gewebe, zum Beispiel der Haut, orientiert und so einen Grenzwert für Handystrahlung festgelegt. Das gilt international für die Emissionen der Geräte aller Herstellern. Da man keine anderen Messparameter kannte, blieb es bisher bei der Temperaturerhöhung durch die ausgesandte Strahlung, obwohl seit langem bekannt war, dass biologische Effekte bereits bei weit unter einem Watt auftreten. Die in diesem Bereich ausgelösten Wirkungen sind nur ungenügend bekannt und schon daher nicht quantifizierbar. Thermische Effekte haben sicher nichts mit den Schäden von Strahlung in diesem Energiebereich zu tun.

(…) Klaus Scheidsteger: Das wirft die Frage nach der zukünftigen Entwicklung des Mobilfunks auf, besonders die Einführung des 5G-Standards, gegen den es Widerstand in der Bevölkerung gibt. Ist dies aus ihrer Sicht berechtigt?

Volker Ullrich: Auch hier können wir nur aus unseren Kenntnissen zu 3G und 4G extrapolieren, da die als bahnbrechend angepriesene Technologie von 5G in ihren Auswirkungen auf Mensch und Natur noch nicht von unabhängigen Institutionen überprüft wurde, zumindest sind uns keine solchen Untersuchungen bekannt. Beunruhigend ist allerdings, dass wegen der höheren Frequenzen und der entsprechend geringerer Durchdringungstiefe eine hohe Zahl von Sendern und höhere Sendeleistungen gefordert werden. Es gibt warnende Stimmen, die für biologische Oberflächen, wie Haut oder Blätter oder auch für Insekten eine größere schädigende Wirkung voraussagen. Für Tomatenpflanzen ist eine hohe Empfindlichkeit gegen EMF bekannt. Es kommt dann zum Verwelken der Blätter. Bei jungen Kiefern wurde bei 3G- und 4G dagegen eine verstärkte Sprossung beobachtet, was die Vorstellung einer Zellaktivierung unterstützt.

Pflanzen zeigen Stresssymptome
Ähnliche Erfahrungen machte ein Forschungsbericht zur Wirkung elektromagnetischer Felder auf Salatpflanzen. Die Zeitschrift Lebendige Erde berichtete im Mai dieses Jahres darüber. Die Salatpflanzen wurden mit der Strahlung von DECT-Telefonen und WLAN-Routern befeldet – das Ergebnis: „Wie in der Abbildung zu sehen, zeigt sich ab dem 20. September 2021 ein signifikanter Unterschied der bestrahlten Pflanzen gegenüber den Kontrollpflanzen beim Performance Index. Auch in den Versuchen an den Linden im Vorjahr waren EMF-Effekte erst nach etwa drei Wochen erkennbar. Dies deutet auf eine – durch das elektromagnetische Feld hervorgerufene – verringerte Funktionsfähigkeit des Photosynthese-Apparats hin. Auf Grundlage dieser Untersuchungen liegt die Schlussfolgerung nahe, dass Pflanzen bereits nach einer kurzen Befeldungsdauer von wenigen Wochen Stresssymptome zeigen. In der späteren Pflanzenentwicklung zeigten sich auch morphologische Unterschiede: Die mit EMF befeldeten Pflanzen gingen deutlich früher in die Blüte.“

Klare Erkenntnisse über das Schädigungspotenzial

Die Bioinitiative-Reports dokumentieren seit 2012 die Studienlage zu nicht-ionisierender Strahlung, also auch zu Mobilfunkstrahlung. Sie werden von 29 Autoren erstellt, die führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der Strahlung sind, unter ihnen drei ehemalige Präsidenten der Bioelectromagnetics Society, fünf sind Vollmitglieder. Laut diagnose-funk.org liegen  inzwischen klare Erkenntnisse über das Schädigungspotential von Mobilfunkstrahlung vor, nachgewiesen durch Studien auf höchstem wissenschaftlichen Niveau. Neben der hier vorgestellten Auswertung der Bioinitiative bietet die STOA-Studie, herausgegeben vom Technikfolgenausschuss des EU-Parlaments, einen sehr umfangreichen Überblick über die wissenschaftliche Erkenntnislage.

Harmonisches Schwingungsfeld erzeugen

Wie kann man sich und seine Kinder vor Hochfrequenzstrahlung und Elektrosmog schützen? „Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen ausserhalb derer des Feldes liegen“, sagt Richard Neubersch, Inhaber von Swiss Harmony in Grellingen, ein Unternehmen, das sich auf die Harmonisierung von Elektrosmog spezialisiert hat. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen. Die mobilen Produkte von Swiss Harmony  (BioRing, BodyCard, BioArmreif und der BioPatch) harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.

Schutz vor schädlichen Strahlungen
Konkret bedeutet dies: Produkte von Swiss Harmony zur Harmonisierung von Häusern und Wohnungen sorgen dafür, dass der Strom, der ein Gebäude mit Elektrizität versorgt, eine andere Botschaft erhält. „Sie übertragen auf dem Resonanzwege die Information des sichtbaren Lichtspektrums auf den vorbeifliessenden Strom, der diese wiederum im gesamten Wirkungsbereich des Stromkreises verteilt“, erklärt Richard Neubersch. Das elektromagnetische Feld der Wohnung oder des Hauses werde so zu einem harmonischen Feld. Hauseigene WLAN-Sender, Handys oder Schnurlostelefone sind entstört, weil sie am harmonischen Stromfeld angeschlossen sind und deshalb dieselbe harmonische Information emittieren.

Buchtipp: „Funkstille“
In welchen Zusammenhängen Themen wie 5G, Corona und Co. gesehen werden können, beschreibt Richard Neubersch von Swiss Harmony in seinem Buch „Funkstille“. „Die Diskussionen über Zusammenhänge zwischen Corona und 5G nehmen zu und nie war es wichtiger als heute, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es gilt, eine innere Haltung zu entwickeln, die Sie trotz der extremen Lage im Herzen zentriert bleiben lässt“, sagt der Buchautor. „Funkstille“ ist mehr als nur ein Buch über Swiss Harmony und Mobilfunk. Es sieht sich als Hilfe, um trotz der extremen Lage, die die Welt derzeit in Atem hält, im Herzen zentriert bleiben lässt.


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Wenn Sie sich auch von der Strahlung belastet fühlen, dann wird es Zeit für eine


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