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Mobilfunk und die gesellschaftlichen Dimensionen

Der Mythos Mobilfunk ist längst nicht mehr nur eine Randerscheinung im technischen und gesundheitlichen Bereich. Die Strahlenbelastungen durch Mobilfunk wie auch Elektrosmog hat mittlerweile eine politische und gesellschaftliche Dimension erreicht.

Diese Entwicklung bringt zum Beispiel der evangelische Theologe Werner Thiede in seinen beiden Büchern auf den Punkt. In seinem Buch Mythos Mobilfunk (2012) geht der Autor unter anderem auf magisch anmutende Momente der verführerischen Mobilfunktechnologie ein. Wo bleibt da die menschliche Vernunft, fragt sich Werner Thiede. Diese Frage ist mehr als berechtigt, wird man sich der gesellschaftlichen Funktionen des Mobilfunk-Mythos und der gigantischen Wachstumsmärkte von Smartphone & Co bewusst. Warum schützen Politik und Behörden diesen Mobilfunk-Mythos?

Gesellschaftliches Mammutprogramm mit Folgen

Nach Werner Thiede ist eine Entmythologisierung dieses Mythos dringend überfällig. Dass Wissenschaftler- und Ärzte-Initiativen die enorm gestiegene Strahlenbelastung mit guten Gründen hinterfragen, kommt in seinem Buch ebenso zur Sprache wie die Schädigungen an Pflanzen und Tieren durch Mobilfunk. Das neueste Buch, das den Titel „Digitaler Turmbau zu Babel“ trägt und in diesem Jahr erschienen ist, beschäftigt sich noch stärker mit der Breitenwirkung der Digitalisierung in der nahen Zukunft. Dabei nimmt Werner Thiede auch die Theologie und Kirche als Adressaten ins Blickfeld. In Anlehnung an die biblische Überlieferung vom Turmbau zu Babel (1. Mose 11) fragt er, ob das gesellschaftliche Mammutprogramm fieberhafter digitaler Allvernetzung nicht Ausdruck „einer bösen Überheblichkeit” sei, “die das Paradies auf Erden eigenmächtig zu errichten trachtet.“ Gebe es nicht bereits Züge eines “aufkommenden digitalen Massenwahns”? Gegenbewegungen von Minderheiten hätten offenbar kaum eine Chance.

Die Folgen sind längstens bekannt

Schon vor 83 Jahren wusste man um die Folgen von Radio- oder Mikrowellen. Im August 1932 veröffentlichte der deutsche Arzt Erwin Schliephake in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift wissenschaftliche Daten über das von Radiosendeanlagen hervorgerufene „Mikrowellen-„ oder „Radiowellen-Krankheit“ mit folgenden Symptomen: starke Müdigkeit und Erschöpfung am Tage, unruhiger Schlaf in der Nacht, Kopfschmerzen bis zur Unerträglichkeit, hohe Infektanfälligkeit. Nach Auffassung von Schliephake waren diese Symptome nicht auf die thermischen Wirkungen, sondern auf die athermischen Effekte von hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung zurückzuführen. Die gesundheitsschädigende Wirkung von hochfrequenter elektromagnetischer und elektrischer Strahlung wurde in tausenden von Untersuchungen reproduziert. Laut einem Bericht von Pravda-TV wurde diese sogenannten Mikrowellenkrankheit unter vielen anderen 1966 in russischer Sprache und 1970 in englischer Sprache durch die wissenschaftlichen Arbeiten der russischen Autorin Zinaida Gordon vom Moskauer Institut für Industriehygiene und Berufskrankheiten bestätigt.

Untersuchung im Archiv verschwunden

1996 erhielten Professor Karl Hecht vom Deutschen Bundesinstitut für Telekommunikation den Auftrag, eine Recherche der russischen Fachliteratur zur gesundheitlichen und biologischen Wirkung von hochfrequenten elektromagnetischen Strahlungen durchzuführen. Die Daten des 1997 übergebenen Berichts, der auf 878 wissenschaftlichen Arbeiten beruhte, waren offenbar für die deutschen Verhältnisse so erdrückend, dass er im Archiv verschwand. Bis heute sind unzählige Studien über die Gefahren von Mobilfunkstrahlungen erschienen. Eine Studie beispielsweise, die 2008 von der International Agency for Research on Cancer in Frankreich finanziert wurde, hat festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit für Erwachsene, auf der zum Telefonieren bevorzugten Kopfseite an einem Hirntumor zu erkranken, bereits nach zehn Jahren Handy-Nutzung um 40 Prozent steigt.

Wissenschaftler schlagen Alarm

Kürzlich haben Wissenschaftler aus 39 Ländern die UN, die WHO und die nationalen Regierungen aufgefordert, strikte Regelungen in Bezug auf den Einsatz von Handys und anderen Geräten, die elektromagnetische Felder erzeugen, festzulegen. Knapp 200 Wissenschaftler haben rund 2’000, von anderen Forschern überprüfte Dokumente herausgebracht. Sie gehen auf die gesundheitlichen und biologischen Effekte nicht-ionisierender Strahlung ein, die ein Teil des elektromagnetischen Feldspektrums darstellen. In einem Schreiben betonen sie, dass die Verwendung von Geräten wie Handys zu genetischen Schäden, Krebs, Veränderungen im reproduktiven System sowie Lern- und Gedächtnisstörungen führen kann.

Europaweite Wende gefordert

Das höchste beschlussfassende Gremium des Europarates, der Ständige Ausschuss, forderte am 27. Mai 2011 in seinem Beschluss „Die potentiellen Gefahren durch elektromagnetische Felder und ihre Auswirkung auf die Umwelt“ eine europaweite Wende in der Mobilfunkpolitik. Hierin werden die europäischen Regierungen aufgefordert, alles Erdenkliche zu tun, um die Strahlenbelastung durch elektromagnetische Felder zu reduzieren. Den Regierungen werden konkrete Sofortmassnahmen vorgeschlagen wie etwa Aufklärungskampagnen, strenge Regeln für Mobiltelefone an Schulen, mehr Mitsprache bei der Standortfindung, kontinuierliche Überwachung aller Anlagen und die Anwendung des ALARA-Prinzips (As Low As Reasonably Achieveable – so gering wie in vernünftiger Weise möglich). Gefordert werden auch die Anerkennung der athermischen gesundheitsschädlichen Wirkungen der Mikrowellenstrahlung und die sich daraus ergebende zwingende Senkung der Grenzwerte sowie eine sofortige Vorsorgepolitik. Was ist daraus geworden? Wo stehen wir heute?

„Tiefer“ Wert in der Schweiz

Der Schweizer Anlagegrenzwert (in Volt pro Meter

[V/m]gemessen) ist zwar gemäss einem Bericht der Bürgerwelle Schweiz zehnmal tiefer als der von der WHO empfohlene und zum Beispiel in Deutschland gültige Grenzwert. In Mikrowatt pro m2 [mW/m2] gemessen ist der Schweizer Anlagegrenzwert 100-mal tiefer. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen jedoch eindeutig, dass auch dieser angeblich „tiefe“ Schweizer Anlage-Grenzwert bei weitem keinen genügenden Schutz vor Beeinträchtigungen des Wohlbefindens und vor der mittel- bis langfristigen Entwicklung ernsthafter Krankheiten gewährt. Er gilt überdies – wie sein Name sagt – nur für die von einer Sendeanlage ausgehende Strahlung. Was von andern umliegenden Sendern (Mobilfunk, Radio, Fernsehen, Radar, weitere Funkdienste) einfällt, wird nicht berücksichtigt. (fm)

Swiss Harmony: Schutz vor schädlichen Strahlungen

„Swiss Harmony“-Produkte zur Harmonisierung von Häusern und Wohnungen sorgen dafür, dass der Strom, der ein Gebäude mit Elektrizität versorgt, eine andere Botschaft erhält. Sie übertragen auf dem Resonanzwege die Information des sichtbaren Lichtspektrums auf den vorbeifliessenden Strom, der diese wiederum im gesamten Wirkungsbereich des Stromkreises verteilt. Das elektromagnetische Feld der Wohnung oder des Hauses wird zu einem harmonischen Feld. Hauseigene Wlan-Sender oder Schnurlostelefone sind entstört, weil sie am harmonischen Stromfeld angeschlossen sind und deshalb dieselbe harmonische Information emittieren.

Harmonisches Schwingungsfeld erzeugen

Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen ausserhalb derer des Feldes liegen. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen. Die mobilen Produkte von Swiss Harmony (BioRing, BodyCard, BioArmreif und der BioPatch) harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.
www.swissharmony.ch


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